Schicksalsstunde!!!

Am 22. November 1987 wurde unsere Bearded Collie „Woolypads Engy“ geboren. Sie war nach drei Jahren suchen und sparen endlich da!!

In Januar 1988 durften wir sie dann nach Hause holen und hatte einen super Hund!!

Sie wurde fast 14 Jahre alt und ich tat mir sehr, sehr schwer sie wegen einem Fußball großen Krebstumor zwischen Schulter und Schulterblatt einschläfern zu lassen!

Es war uns vollkommen klar das wir niemals wieder so einen tollen Hund bekommen würden.

Sie wusste einfach immer, was wir von ihr erwarteten und war immer schneller damit fertig, als wir es sagen konnten. Da bei uns in der Zwischenzeit ungebeten Gäste versucht hatten, sie und unsere Mischlingshündin Gina, tot zu schlagen, was aber Gott sei Dank misslang, war uns klar das wir einen Aufpasser brauchten. 

Nun war guter Rat teuer!!

Welcher Hund sollte es werde? Nehmen wir wieder einen Rassehund oder doch lieber wieder einen großen Mischling??

Nach vielen Tierheimbesuche, Züchter ansehen, viele Ausstellungen bundesweit angefahren, massig viele Zeitungen welsen ,vergingen fast fünf Jahre bis wir eine Entscheidung getroffen hatten.

Nun stand für uns fest das der nächste Hund einen Pyrenäenberghund sein wird.

Wir hatte zuvor  noch nie etwas davon gehört, geschweige denn einen gesehen.

Aber wer suchet der findet. Da wir von Engys Züchter sehr verwöhnt waren, war es sehr schwer wieder so einen tollen Menschen zufinden, der sich die Mühe und die Arbeit machte, in der Wohnung seinen Hund zuhalten und groß zuziehen.

Wir fanden in Familie Haberkorn in Beerfelden im Odenwald( fast vor der Haustür) genau das was wir suchten. Manchmal ist die Welt ein Dorf, denn wir stellten fest das Frau Haberkorn ebenfalls im Club für Britische Hütehunde war und dort Welchcorgis züchtete.

Eigentlich war der Wurf von 13. Welpen alle weg, wie uns am Telefon gesagt wurde. Aber auch nur EIGENTLICH.

Für uns war es damals nur wichtig die Familie kennen zu lernen und zu sehen wir es dort gehandhabt wird. Kann ich nur jedem dringendst empfehlen!!!

Als wir an kamen wurden wir lautstark begrüßt und als wir dann rein gingen wusselten uns 8 Corgies und ein riesiger Pyrirüden um die Füße.

Aber nicht nur das sie uns um die Beine liefen, nein Carlos stellte sich auf die Hinterhand und legte die Vorderpfoten auf meinem Mann seine Schultern und schaute ihn dann von oben herab in die Augen. Carlos war gut zwei Köpfe größer als mein Mann und staunte nicht, als mein Mann ihn wie einen guten Freund einfach in die Arme nahm und hoch nahm. Nun war die Überraschung auf Carlos Seite!!! Familie Haberkorn lachte herzlichst über das verdutzt Gesicht von Carlos und wir hatte damit sofort Pluspunkte.

Beim Kaffeetrinken hatte wir die Corgies auf dem Schoß und der Vater der Welpen durfte, ebenfalls ins Wohnzimmer. Nun war das Staunen wieder an uns. Carlos hatte schon  eine imposanten Größe, aber Benoir war mit einer Schulterhöhe von 85 cm eine Sehenswürdigkeit!

Er war total sanft und verschmust, einfach ein Teddybär. Dann kam zu großen Überraschung, auch noch die Bella dazu. Sie war ebenfalls eine große, stattlich ,sanfte Hündin und die Mama der Welpen. Sie interessierte sich eigentlich nicht am Besuch, doch wir waren wohl einen Besuch wert. Nun holte Frau Haberkorn einen winzigen Welpen, eben 10 Tage jung!

Und nun schlug das Schicksal zu! Dieser Welpe war ebenfalls am 22.November,jedoch 2002 geboren! War das nicht eine besondere Fügung? Bella half uns allen bei dieser Entscheidung.

Natürlich nach blind, aber schon gut am vorwärts robben, kann dieser Winzling auf dem Tisch entlang auf mich zu. Frau Haberkorn bat uns, den Welpen wegen der Infektions -gefahr  nicht anzufassen. Aber Bella war da anderer Meinung!! Sie schupst ständig meinen Arm und forderte mich so auf die kleine Maus zunehmen. Nach dieser eindeutigen Geste dufte ich sie anfassen. Ubelle krappelte sofort an meinen Hals und begann wohlwollend zu grunzen. Damit war das letzte Eis gebrochen und ich löste mich in Glückstränen auf, als Frau Haberkorn mir sagte ich solle mir einen Namen mit „U“ überlegen!

Ich konnte mein Glück gar nicht fassen und so holte Herr Haberkorn die Namensliste und wir entschieden uns für „UBELLE“. Die Zuchtstätte hieß „du Pic du Midi „!

Ubelle entwickelte sich prächtig und so entschieden wir uns sie einmal in Ludwigshafen auszustellen. Sie bekam in der Jüngstenklasse ein VIELVERSPRECHEND und somit den ersten Platz.

Nun hatten wir Blut geleckt und so folgten noch einige Ausstellungen. Als sie mit 18 Monate eine A2 Hüfte und OCD- PL frei bestätigt bekam war die Entscheidung gefallen.

Sie sollte ihre Gene weiter geben und so besucht ich nun Seminare damit ich ebenfalls meinen Prüfung als Züchter bestehen konnte.

Nun musste nur noch einen schönen Namen her und die Wahl des FCI fiel auf „ du pays Vignoble“ (aus dem Land der Weine) welcher INTERNATIONAL geschützt wurde.

Nachdem wir einen passenden Rüden, Chavez Symphonie van Merode, gefunden hatte, fuhren wir nach Holland in das schöne Breveland.

Am 15.07.2008 wurden 3 Hündinnen und 3 Rüden als unser „A-Wurf „ geboren. ARWEN-ARLYN- AIMEÈ- AMADEUS-ARTAGNON- ADONIS

Schon nach wenigen Stunden stand für Ubelle fest, das Aimeè bei uns bleibt.

Nun hatten wir wieder zwei Hunde, denn inzwischen war auch unsere Gina und unser Pflegedackel Tino verstorben. Beide wurden ebenfalls 14 Jahre alt.   

Aimeè ist etwas ganz besonderes!!

Sie wurde mit mir als Therapiebegleithund ausgebildet! Ein, wie es in den Lehr- und Fachbücher immer heißt, fast unerziehbarer, völlig selbstständig denkender Hund!!!

Sie arbeiten nach wir vor sehr erfolgreich mit neurologisch erkrankte Menschen. 

Auch auf Ausstellungen im In- und Ausland ist sie sehr erfolgreich.

Nachdem auch sie alle Auflagen und Prüfungen zur Zucht bestanden hatte, ging das Suchen wieder los. Wir fanden diesmal den passenden Partner in Polen. Die beiden verstanden sich sofort und auch das Decken am 17.09.11 klappt sofort.

Das Ergebnis wurde am 18.11.2011,auf den Geburtstag unserer Tochter, geboren. Es waren 4 Rüden und drei Hündinnen .BASTIEN-BARNY-BELLAMI- BENOIR- BAIKA- BUTTERFLY- BELLA  „B-WURF du pays Vignoble“

Es war von herein klar das keiner blieb!!!!!!

Aber unsere Bella schlich sich langsam aber sicher immer mehr in unsere Herzen und es war mir kein Bewerber gut genug für Bella.( Es waren sehr viele an ihr interessiert). Da sie zu eine kleinen Schönheit heran wächst, soll sie unbedingt ausgestellt werden und wenn möglich ebenfalls  in die Zucht kommen .Also blieb sie dann doch bei uns!!! Wie heißt es so schön, „Alle gute Dinge sind drei“ und so haben wir nun OMA- MAMA- KIND ein drei Generation- Haus. Nun lassen wir uns von BELLA überraschen und sind gespannt was die Zukunft bringt.

Wenn nichts dazwischen kommt wollen wir sie im September 12 in Giesen ausstellen. Mal sehen wie sie sich bis dahin entwickelt!!??? 

Dann gibt es wieder neues zu berichten!

Wir wünschen alle Besitzer und Hunde unserem „A“ und „B“ Wurfes viel Gesundheit, viel Glück bei den Ausstellungen sowie alles Gute für die evtl. Zucht und viele wunderbare Jahre mit einem zauberhaften Pyrenäenberghund!